Meine Gedanken verschwammen. Da hörte ich es, erst leise und zaghaft, dann melodisch und deutlich. Ein Singen und Schwirren erfüllte die Luft.

„Steht auf und geh weiter“.

Ich vernahm mehr ein Summen als ein Reden.

Es fiel mir nicht leicht aufzustehen, aber die Stimme war mir sympathisch. Zuerst versuchte ich auf allen Vieren zu kriechen, doch irgendwie gelang es mir hochzukommen.

„Folge meiner Melodie, komm und geh weiter.“

Automatisch setzte ich einen Fuß vor den anderen. Den Weg empfand ich als beschwerlich. Immer wieder sackten meine Füße ein.

„Ach was, ich setze mich hin und ruhe aus“, dachte ich.

„Nein du darfst dich nicht setzen, sonst hörst du meine Musik nicht mehr.“

„Ich bin aber so müde, laߑ mich ein wenig verschnaufen.“

„Nein, geh‘ weiter, immer weiter. Schritt für Schritt.“