Literat / Bild des Monats 06.2012

Monatsbild

flickr: alexindigo

WALD - Lexikoneintrag

Wald besteht aus einem Sortiment von Bäumen, in den nördlichen Breiten als Borealer Nadelwald, zu erwähnen die Dahurische Fichte, in der gemäßigten Zone als sommergrüner Laubwald, hinzugemischt die immergrünen Nadelbäume. Ganz aus der Art geschlagen die Lärche, steht da im Herbst wie in Brand gesetzt, bevor sie ihre Nadeln wirft.


Reichhaltig der Tierbestand, im hüfthohen Buschwerk das Wildsaurudel, Borstenvieh, Schwarzwild genannt, suhlt sich im Dreck. Auf der Lichtung äst das sanftäugige Reh. Hab Acht, die schöne Füchsin, hält schon die Nase im Wind, schnürt durchs Gelände; hat ja auch drei Bälger zu füttern.


Geflügeltes noch: Libellen, diverse Sorten Käfer, das Orchester der Singvögel. Über allen Wipfeln kreist der Milan.



Auch sollen sich Seelen Verstorbener angesiedelt haben, aus den lärmigen Städten geflohen, das zeige sich am Wogen der Gräser. Selbst Hexen und Kobolde seien gesehen worden, vereinzelt schmalgliedrige Feen.


Man wünscht sich noch Luchse herbei, hier und da einen Bären.


Möge der Herr den Wald behüten vor Feuersbrunst.

Walter Milos