Literat / Bild des Monats 07.2012
flickr: benpaarman
Der Teppich des Lebens
Und webt auch die Norne
das Schicksalsgeflecht,
der Nornenfäden Überfluss
legt sie in unsre Hand.
Den Lebensteppich
knüpfen wir stets selbst,
den bunten.
Am Abend unsres Wirkens
bringen das Kunstwerk wir
vor Gottes Angesicht.
Ob groß, ob klein,
es ist IHM alles recht.
Die Waage hält nicht ER.
So knüpfe, mein Freund,
knüpfe die Fäden
und gib dein Bestes,
denn der wahre Richter
bist dir immer nur
du selbst.
Rosemai M. Schmidt