Bücher waren für mich seit jeher geliebte Lehrer und Gefährten, Trost und Abenteuer. Dabei war die in ihnen beschriebene Welt in meinen Augen mindestens so real wie die Wirklichkeit um mich herum. Leider gingen die Bücher nach einer bestimmten Anzahl Seiten unerbittlich zuende, ich aber mochte mich gar nicht von ihnen trennen. So fing ich an, die Geschichten weiter zu spinnen, neue Handlungsstränge und Personen einzubauen. Oft verselbständigte sich das und hatte irgendwann mit dem ursprünglichen Buch nicht mehr viel zu tun.
Durch das Spielen in einer kleinen Theatergruppe, sowie Malen und Zeichnen entwickelte ich im Lauf der Zeit einen Blick für Alltagsbegebenheiten, die den Samen für eine Geschichte enthalten. Diese Art Geschichten zu spinnen faszinierte mich immer stärker, denn sie beinhaltete weitaus mehr Freiheit, als das Umgestalten bereits existierender Literatur.
Vor fünf Jahren begann ich dann, die ersten Geschichten aufzuschreiben, zunächst nur Miniaturen, Kurz- und Kürzestgeschichten. Später spielte ich, angeregt durch Schreibworkshops und -gruppen, mit verschiedenen Gedichtformen und Dialogen.
Seit Sommer 2004 habe ich ein größeres Projekt, ein Fantasybuch für Jugendliche beendet und arbeite bereits an dem nächsten.